Hell und Dunkel

Da die Trainingspartner aus der voroperativen Zeit nicht mehr zur Verfügung standen (Ausland, Kind,…), musste Enrico ab und zu leiden. Das hatte natürlich einen entscheidenden Vorteil: um sich zu treffen ging es erst einmal nach Ruhlsdorf, dadurch gewannen die Runden schon zum Start etwas Distanz. Irgendwann kam dann der Punkt, an dem ich mich fragte, was das in den Jahren davor eigentlich für kleine Einheiten waren: Einmal um die Buschwiesen als normale Distanz, bis zum Mühlendorf wenn es mal etwas mehr sein sollte.

So wurde dann also die Auswahl an Laufstrecken auf Ruhlsdorf bis Stahnsdorf, auf den Teltowkanal und auf Kleinmachnow erweitert. Das freudige dabei, durch die Abwechslung bei den Strecken konnte ich mich wesentlich leichter motivieren mal aus der Couch zu kommen und die Laufschuhe anzuziehen.

Zu diesem Zeitpunkt wurde mir langsam klar, dass sich eine Hoffnung nicht erfüllt: Der Gewichtsverlust. Trotz nun regelmäßigem Training nahm das Gesamtgewicht nicht ab. An sich wäre das sicher nicht problematisch, aber seit einem „Unfall“ beim rbb-Lauf 2010 scheinen meine Knie jedes Kilogramm mehr mit ganz besonderen Kommentaren zu würdigen. Seit ich Anfang Oktober 2011 mit dem Rauchen aufgehört habe, sind mehr als nur ein paar hinzugekommen. Was soll man auch machen? Der Sport fordert mehr Nahrung und es ist kein Nikotin mehr da, das das für frühzeitige Sättigung sorgt. Dafür kann ich jetzt aber die zwei Treppen zu meinen Großeltern raufklettern, ohne in Atemnot zu kommen.

Da sieht man es wieder: vieles hat eine helle und ein eine dunkle Seite.