„Frei! Darum ist es erlaubt Gutes zu tun.“ Unter diesem Motto pilgerten 50.000 Ministranten aus Deutschland, Österreich und dem Baltikum Anfang August in die ewige Stadt. Mit dabei waren auch Ministranten aus Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf, aus unserer Pfarrgemeinde Sanctissima Eucharistia (gemeinsam mit den Altardienern von St. Peter und Paul Potsdam). Es war bei weitem nicht mein erster Besuch in Rom, aber sicher einer der Schönsten.
Die Pilgerkirchen, die Gräber der ersten Christen und auch die touristischen Sehenswürdigkeiten, wie Forum Romanum und Kolosseum, besuchten wir. Wer mit mir schon einmal in Rom war weiß, dass das laufen, laufen und laufen bedeutet 😉 Meine Ministranten haben es aber ganz gut aufgenommen (ich hatte sie ja vorher gewarnt). Auch die Babelsberger aus St. Antonius und die restlichen Pilgergruppen aus dem Erzbistum Berlin haben wir in Rom getroffen.
Erste Höhepunkte waren die Fahrt mit den Potsdamern nach Assisi, auf den Spuren des Heiligen Franziskus und der Heiligen Klara, sowie das Kirchweihfest in Santa Maria Maggiore.
Am Dienstag, 5. August, empfing uns der Heilige Vater zur Audienz auf dem Petersplatz, 50.000 jubelnde Ministranten. Er beantwortete Fragen und wir feierten gemeinsam die Vesper. Unsere kleine Gruppe hatte das große Glück direkt auf den Stufen des Petersdoms, wenige Meter neben Papst Franziskus, ihre Plätze zu haben. Bei der Audienz sprach der Papst das erste Mal seit seiner Wahl „offiziell“ Pilger auf Deutsch an. Die Lieder und Gebete, die Stimmung unter den Ministranten und die Herzlichkeit des Pontifex; alle gemeinsam verbunden im Glauben; machten diesen Tag zu etwas ganz Besonderem.
Anders als sonst war auch die Gemeinschaft. Es waren 50.000 Ministranten in Rom. Nicht als Touristen, sondern als Pilger. Leicht erkennbar durch die Pilgertücher traf man sie an jeder Ecke und hatte sofort eine gemeinsame Basis auf Grundlage des gemeinsamen Glaubens. Auch an den Abenden trafen wir uns mit Gruppen aus ganz Deutschland auf den Plätzen Roms zu Gebet, Gesang und Austausch. Grade diese Momente sind es, die diese Wallfahrt für mich unvergesslich machten.