Mit Freunden in Rom

Vom 16. bis 19. Oktober 2021 ging es mit einigen Freunden für ein verlängertes Wochenende in die Ewige Stadt. Nach drei Jahren wurde es auch Zeit.

Wenn man mit Freunden reist, muss es nicht unbedingt ein Hotel sein. So mieteten wir uns eine Wohnung, ganz in der Nähe der Metrostation Manzoni. Nicht weit entfernt von der Basilika San Giovanni in Laterano und dem Kolosseum, waren alle wichtigen Ziele dieses Ausflugs zu Fuß erreichbar.

Ankommen

Vom Bahnhof Termini liefen wir zur Unterkunft, vorbei an der Basilika Santa Maria Maggiore. Nach ersten Einkäufen fürs Wochenende, gab es gleich eine Demo direkt vor dem Fenster. Zum Glück habe ich kein Wort von dem verstanden, was die da draußen wollten. Wir standen gemütlich mit einem Glas Wein am Fenster und haben dem bunten Treiben zugeschaut.

Tag 1

Am ersten Tag ging es gleich zum Kolosseum, von dort vorbei am Circus Maximus hinauf auf den südlichsten der sieben Hügel Roms, den Aventin. Hier machten wir, wie jeder gute Tourist, gleich die erforderlichen „Schlüsselloch-Fotos“. Danach führte der Weg entlang des Tiber, weiter zum Pantheon und zum Trevi-Brunnen. Bevor es auf dem Rückweg in die Unterkunft am nächtlich beleuchteten Forum vorbei ging, gab es noch ein gutes Abendessen. Schon allein dafür hat sich der Flug gelohnt. Zurück ging es vorbei am nächtlich beleuchteten Altare della Patria und am Kolosseum.

Tag 2

Nach dem der erste Tag komplett touristisch war, war ich am Sonntag erst einmal als Pilger unterwegs. Die Heilige Messe feierte ich im Campo Santo Teutonico. Zum Angelus Gebet mit Papst Franziskus war ich dann auf dem Petersplatz. Anschließend ging es in den Petersdom, in dem es auch Beichtstühle in deutscher Sprache gibt. Nach einer kurzen Besichtigung von St. Peter ging kletterten wir wieder als Gruppe auf die Kuppel und genossen den Blick über die Stadt.

Den Rest des Tages nutzte ich für eine ruhigere Tour zu Piazza del Popolo und Spanischer Treppe.

Am abend trafen wir uns wieder in gemeinsamer Runde.

Tag 3

Vatikanische Museen und Sixtinische Kapelle

Die Vatikanischen Museen sind immer wieder einen Besuch wert, mit Kunstschätzen aus allen Kontinenten und Epochen. Abschreckend wirkt hier oft das lange Anstehen vor dem Eintritt und das dichte Gedränge im Innern, dass keine ruhige Betrachtung zulässt. „Dank“ Corona war es diesmal anders: Der Einlass dauerte keine fünf Minuten und im Innern war genug Platz, um auch einmal vor einem Ausstellungsstück stehen zu bleiben. Vom frühen Morgen bis zum Nachmittag verbrachte ich in den Gängen dieses Museums-Palastes.

Natürlich durfte auch ein Besuch der Sixtinischen Kapelle nicht fehlen (in der das Fotografieren leider verboten ist). Sonst steht man hier dicht aneinandergedrängt und hört, das allgemeine Gequatsche übertönend, die Rufe der Aufpasser, dass man ruhig sein soll. Nicht ohne Grund, denn die Capella Sistina ist kein Museum, sondern ein sakraler Raum. Bei diesem Besuch gab es weniger Gedränge und Lärm, dafür dem Ort angemessen ein kurzes Gebet und den Segen durch einen anwesenden Priester.

Forum Romanum

Nach den Museen lief ich zum Forum Romanum. Hier im Zentrum der antiken Metropole, zwischen Kapitol und Palatin, gibt es bei jedem Besuch Neues zu entdecken. Irgendetwas wird immer umgebaut, Wege neu geleitet, weitere Gebiete ausgegraben und für die Öffentlichkeit freigegeben.

In einem Resrtaurant unweit des Kolosseum trafen wir uns zum letzten gemeinsamen Abendessen dieses kurzen Ausflugs.

Tag 4

Vor der Rückreise machte ich am letzten Tag noch einen morgendlichen Rundgang zur Basilika Santa Croce in Gerusalemme, weiter entlang der Stadtmauer zum Stadttor Porta Asinaria und zur Bischofskirche von Rom, der Lateranbasilika, San Giovanni in Laterano.

Auch wenn der Aufenthalt eher kurz war, war es schön wieder in Rom zu sein. Sowohl als Zentrum der Weltkirche, als auch als noch heute unsere Kultur prägendes Zentrum des antiken Weltreichs, ist Rom eine Stadt wie keine andere.