Als ich beruflich nach Reutlingen musste, hängte ich einen Tag Urlaub hinten dran, um den Stammsitz unseres Königshauses, die Burg Hohenzollern, zu besuchen und auf dem Rückweg noch kurz in Tübingen vorbei zu schauen.
Reutlingen

Vom 23. bis 25. Mai 2025 war ich dienstlich in der ehemaligen Reichsstadt Reutlingen, um bei der Bundesdelegiertenversammlung der Frauen Union der CDU zu unterstützen. Neben der Veranstaltung in der Stadthalle nutzte ich den Dienstschluss für kleinere Spaziergänge durch die Stadt. Am Sonntag endete die Veranstaltung am frühen Nachmittag, so konnte ich um 15 Uhr noch zur Heiligen Messe in die katholische Kirche St. Wolfgang. Es war eine Messe für die portugiesische Gemeinde, also eine andere Sprache und etwas anderer Gesang – eine schöne Abwechslung in unserer Weltkirche.



Hechingen
Nach Reutlingen ging es nach Hechingen. Die ehemalige Residenzstadt der Grafen und späteren Fürsten von Hohenzollern, am Fuße der Burg Hohenzollern, konnte ich dann auf dem Weg zum Hotel anschauen. Auf dem weiteren Weg zu meiner Unterkunft im Ortsteil Boll genoss ich die schöne Landschaft und den Blick zur Burg.



Burg Hohenzollern

An meinem Urlaubsmontag bin ich zur Burg Hohenzollern gewandert. Es ging durch die wunderschöne Natur und vorbei an der Wallfahrtskirche Maria Zell, hinauf zum Stammsitz unseres Königshauses.



Natur und Burg sind jeweils für sich schon beeindruckend und eine Reise wert, ergänzt wird das durch viele Zeugnisse brandenburgischer, preußischer und deutscher Geschichte, aus dem Besitz der kaiserlichen Familie. Wenn man vor der Preußischen Königskrone steht (die müsst ihr selbst besuchen, in der Schatzkammer gilt Fotografierverbot), wird man sich der stolzen Geschichte unserer Heimat bewusst und dessen, was wir im vergangenen Jahrhundert verloren haben.



Es ist die mittlerweile dritte Burg an diesem Ort. Die erste Burg wurde 1423 nach einer Belagerung durch die schwäbischen Reichsstädte zerstört. Die zweite Burg, die ab 1454 gebaut wurde, verfiel im Laufe der Jahrhunderte, als die schwäbischen Hohenzollern ihre Residenz verlegten. Die dritte, heutige Burg wurde im Auftrag der preußischen Könige Friedrich Wilhelm IV. und Wilhelm I. erbaut. Sie ist zu zwei Dritteln im Besitz des preußischen Zweigs und zu einem Drittel im Besitz des schwäbischen Zweigs des Hauses Hohenzollern.



Nach der Besichtigung gab es ein sehr gutes Essen im Restaurant der Burg und anschließend einen Besuch im Museums-Shop. Zu dieser Burg muss ich unbedingt zurück.

Tübingen

Am Nachmittag musste ich los, um wieder nach Hause zu reisen. Den Umstieg in Tübingen nutzte ich noch für einen kurzen Ausflug in die Universitätsstadt, die von 1947 bis 1952 Landeshauptstadt von Württemberg-Hohenzollern war. Die Stadt hat eine wirklich schöne Altstadt, die intensiver zu entdecken eine erneute Reise in den Südwesten wert wäre.



Am Abend endete die Reise mit dem Rückflug in die Heimat.
