Vom 29. Juli bis 3. August 2020 verbrachte ich einen Kurzurlaub in Bayern. Die Ersten Tage in Schönau am Königssee, im Berchtesgadener Land und zum Abschluss noch ein kurzer Stopp in München.
29. Juli – Ankommen und Baden
Nach längerer Bahnfahrt habe ich am Mittwoch noch einen kleinen Spaziergang zum Königssee gemacht und unweit der Bootsanlegestelle die Wassertemperatur geprüft: angenehme Badetemperatur. Ich glaube gern, dass er zu den saubersten Seen Deutschlands gehört: So klares Wasser habe ich schon lange in keinem Gewässer mehr gesehen.
30. Juli – Zum Watzmann
Am Donnerstag ging es direkt nach dem Frühstück in die Berge. Zuerst vom Hotel zur Grünsteinhütte. Ich merkte schnell, dass ich zwar die richtigen Schuhe und den richtigen Rucksack, aber die falsche Kleidung anhatte und kam schneller ins Schwitzen als gedacht. Auch meine flachlanderfahrene Weg-Zeit-Berechnung stimmte nicht ganz.
Nach einer kurzen Rast ging es weiter zur Kührointhütte. Der Weg hierher war etwas entspannter als die erste Etappe zum Grünstein. Auch hier machte ich eine Pause und genoss den Sonnenschein.
Der anstrengendste Abschnitt des Tages war die dritte Etappe bis zum Watzmannhaus. Für einen Flachlanddeutschen aus Brandenburg wie mich, waren da schon ein paar besondere Stellen drin. Belohnt wird man mit einer herrlichen Aussicht und einer Ruhe, die man selbst in Brandenburg nur selten findet.
Nach umfangreicher Mahlzeit machte ich mich wieder auf den Weg zurück zum Hotel. Hoch geht es noch mit dem Stahlseil eng am Felsen, auf dem Rückweg wurde es dann schon kritischer. Es gibt Stellen, da sollte man nicht die letzten Zentimeter des Abstiegs fröhlich Springen. Wenn man plötzlich merkt, dass hinter einem nicht mehr ist als Luft und Abgrund, klammert man sich selbst an den Felsen vor einen, als wäre es eine Geliebte. Als es dunkel wurde erreichte ich das Hotel und genoss mein Abendbrot.
31. Juli – Bootsfahrt auf dem Königssee und Wanderung zum Obersee
Am Freitag bin ich es etwas ruhiger angegangen. Mit dem Schiff ging es über den Königssee. Einen kurzen Zwischenstopp machte ich an der Wallfahrtskirche St. Bartholomä am Morgen. Vermutlich wegen der frühen Stunde hatten noch keine Restaurants offen, also ging es nach einem Gebet in der Kirche weiter.
Den Rest des Tages verbrachte ich mit dem Genuss der Natur rund um den Obersee und einem erfrischenden Bade in diesem.
Nach der Rückkehr zum Hotel genoss ich noch ein wenig den Abend.
1. August – Auf den Jenner
Samstag wanderte ich zum Jenner. Auch hier gab es wieder Natur pur und einige schöne Ausblicke auf den Königssee, das Berchtesgadener Land und die Alpen. Nach etwas mehr als fünf Stunden war ich am Gipfelkreuz. Zurück ging es dann mit der Seilbahn. Schon am Vortag habe ich gemerkt, dass der Weg nach unten nicht die größte Freude für meine Knie ist.
Am Abend war ich noch zu einer Andacht in der Schönauer Kirche. Der Priester war vermutlich krank oder im Urlaub, daher gab es leider keine Vorabendmesse.
2. August – München
Als letzte Station meines Bayernurlaubs, vor der Heimfahrt, habe ich am Sonntag München besucht. Nachdem die vorherigen Tage durchgehend sonnig waren, gab es hier zum Abend hin eine ordentliche Dusche, die den Stadtrundgang leider etwas verkürzte. Zum Glück schaffte ich es noch zur Hl. Messe in der Theatinerkirche.
Am Morgen des 3. August ging es dann zum Bahnhof und zurück nach Hause.