Von der Arbeitsgemeinschaft zum Ausschuss. – Am 26. März 2014 trat die Kommunale Arbeitsgemeinschaft „Der Teltow“ (KAT) zu ihrer letzten Sitzung zusammen. In den vergangenen Jahren war die KAT das Gremium der regionalen Zusammenarbeit von Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf.
Viermal im Jahr trat die KAT zusammen. In ihr saßen Vertreter der drei kommunalen Vertretungen und die drei Bürgermeister. Alle zwei Jahre wechselte die Geschäftsführung von Stahnsdorf zu Kleinmachnow zu Teltow und wieder von vorn. Zuletzt war Kleinmachnow an der Reihe. Ich war in den letzten Jahren, als stellvertretender Vorsitzender, der Teltower Vertreter im Vorstand des Gremiums.
Thematisch ging es dieses Mal u.a. um die Teltowkanal-Aue, die S-Bahnverlängerung und um die regionale Wirtschaftsförderung. Das wichtigste Thema war jedoch die KAT selbst, oder besser gesagt ihr Ende. Nach dem in der Vergangenheit immer wieder diskutiert wurde, wie die regionale Zusammenarbeit weiter verbessert werden kann, beschloss die Versammlung nun mit großer Mehrheit die Auflösung der KAT und empfahl den Mitgliedskommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf je einen Regionalausschuss zu bilden. Diese drei kommunalen Fachausschüsse sollen gemeinsam tagen und sich mit allen Themen regionaler Bedeutung befassen. Das ist ein Schritt, der meiner Meinung nach in die richtige Richtung geht.
Ein entscheidender Vorteil des neuen Modells der regionalen Zusammenarbeit ist, dass die KAT, die häufig als irgendwo neben den Ausschüssen und Gemeindevertretungen stehend wahrgenommen wurde nun durch einen regulären Fachausschuss ersetzt werden soll. Dieser Ausschuss steht für alle sichtbar in der normalen Folge der kommunalen Sitzungen. Beschlüsse kommen nach der dortigen Beratung verbindlich in Hauptausschuss, Stadt- oder Gemeindevertretung zum Beschluss. Das wird die Bedeutung dieses Gremiums erhöhen, auch bei den politischen Entscheidungsträgern.
Wenn auch oft als Zahnloser Tiger dargestellt, war die KAT viel mehr als das. Sie hat als wichtigstes Gremium der regionalen Zusammenarbeit zwischen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf in den vergangenen Jahren viel erreicht. Das Freibad Kiebitzberge, das regionale Verkehrskonzept und die Neuausrichtung des ÖPNV in der Region waren unter anderem ihre Themen. Auch der Ausbau des Rad- und Wanderwegs am Teltowkanal stand immer wieder im Fokus, wie auch die Forderung nach Verlängerung der S-Bahn.
Schauen wir was die Zukunft bringt. Eines ist aber sicher, ohne eine enge Zusammenarbeit zwischen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf kommen wir in der Region nicht voran.